«Rauracien» umfasst die Landschaft rund
um das Dreiländereck bei Basel. Das Ge-
biet wird begrenzt durch Jura, Vogesen
und Schwarzwald. Der Rhein bildet eine
natürliche Grenze und der Schwarzwald
und die Vogesen zwei natürliche Grenz-
bollwerke.
In früheren Zeiten umschloss der Jura mit
seinen Höhenzügen wichtige Handelswege.
Aufgrund der topografischen Gegebenhei-
ten entstanden im Verlauf der Geschichte
zahlreiche Burgen und Schlösser in wohl
einzigartiger Dichte. Jahrhundertelang lag
die Landschaft im Dornröschenschlaf. Es
war nicht zuletzt Jean-Jaques Rousseau,
der sie mit seinem Enthusiasmus für das
Schöne in der Natur erweckte und eine
touristische Renaissance einleitete.
Die Gesellschaft Raurachischer Geschichtsfreunde förderte seit ihrer
Gründung 1927 die geschichtlichen, volkskundlichen und kunsthistori-
schen Belange in den Kantonen Baselland, Basel-Stadt und Solothurn.
Jedes Jahr führte sie verschiedene Vorträge und Exkursionen unter kun-
diger Leitung durch. Eine Sommer- oder Herbstfahrt brachte Mitglieder
und Interessierte über die Grenzen des ehemaligen Rauracien hinaus zu
bedeutenden historischen oder geschichtsträchtigen Stätten im In- und
im benachbarten Ausland. Die Gesellschaft wurde anlässlich der
Generalversammlung im Mai 2017 aufgelöst.
Der Name der Gesellschaft
geht zurück auf die Vorzeit,
als in der Nordwestschweiz
der keltische Volksstamm
der Rauracher lebte.
Regionale Geschichte hautnah erleben
© Gesellschaft Raurachischer Geschichtsfreunde –
Regionale Geschichte hautnah erleben
Gesellschaft
Raurachischer
Geschichtsfreunde
Wenn Sie mehr über die Topographie, Geschichte und Bedeutung von
«Rauracien» erfahren wollen, lesen Sie dazu den Artikel «Die Land-
schaft Rauracien» von Walter Studer, verfasst anlässlich des 50-jähri-
gen Jubiläums der Gesellschaft 1977.